Die Basketballer des FC Bayern München haben dem derzeit besten Team Europas Paroli geboten, mussten sich Real Madrid aber dennoch geschlagen geben.
Der Basketball-Bundesligist verlor gegen den Euroleague-Titelverteidiger und derzeitigen Tabellenführer mit 71:92 (36:45). Damit kassierten die Bayern im Europapokal ihre dritte Niederlage nacheinander.
Nach dem Tod von Fußballlegende Franz Beckenbauer trugen beide Teams beim Aufwärmen T-Shirts mit Beckenbauers Namen auf dem Rücken, vor dem Spiel wurde zudem eine Schweigeminute abgehalten.
Die Bayern wurden zu Beginn von Madrids Offensive überrollt und kassierten in den ersten dreieinhalb Minuten 15 Punkte. Ein 8:0-Lauf brachte sie zurück ins Spiel, zur Viertelpause lagen die Münchener dennoch mit 18:24 zurück. Die Gäste trafen auch im zweiten Durchgang stark von außen, zogen auf bis zu 15 Zähler Differenz davon und lagen zur Halbzeit mit 45:36 vorne.
Im dritten Viertel verteidigten die Münchener aggressiver, der Euroleague-Titelverteidiger setzte sich dank seiner individuellen Qualität aber immer wieder zweistellig ab. Im Schlussabschnitt verkürzten die Bayern ihren Rückstand dank einiger Dreier und einem starken Sylvain Francisco (14 Punkte) auf bis zu fünf Zähler. Doch zu viele Ballverluste und ein 20:3-Lauf Madrids verhinderten das Comeback.
Besonderes Spiel für Pablo Laso
Für Münchens Trainer Pablo Laso war es ein besonderes Spiel: Der 56-jährige Spanier trainierte elf Jahre lang Real und gewann mit den Madrilenen unter anderem zweimal die Euroleague und sechsmal die spanische Meisterschaft. Reals jetziger Trainer Chuso Mateo arbeitete dabei acht Jahre lang als Lasos Assistenztrainer.
Wie schon in der vergangenen Woche steht auch in dieser Woche ein Doppelspieltag in der Euroleague an. Für die Münchener geht es am Donnerstag mit einem Auswärtsspiel gegen Fenerbahçe Istanbul weiter.