Ausnahmeläuferin Konstanze Klosterhalfen konnte bei ihrem ersten Rennen in diesem Jahr in Europa noch nicht glänzen.
Beim Diamond League-Meeting in Paris erreichte die 24 Jahre alte Leverkusenerin und deutsche Rekordlerin über 3000 Meter in 8:36,70 Minute nur den 8. Platz. «Es hat Spaß gemacht. Ich bin lange vorne mitgelaufen, musste dann aber den Tribut zahlen», kommentierte sie ihren Lauf. Von der Weltklasse-Siegeszeit von Francine Niyonsaba aus Burundi, die in 8:19,08 Minuten gewann, war die Deutsche weit entfernt. Klosterhalfen wird am 12. September beim Istaf in Berlin antreten und ihr Deutschland Comeback nach 771 Tagen geben.
Weit entfernt ist weiterhin Johannes Vetter von seiner vorolympischen Superform im Speerwurf. Bei dritten Start nach den Tokio-Spielen, konnte der 28-jährige Olympia-Neunte aus Offenburg erneut die 90-Meter-Marke nicht übertreffen und musste sich im neuen Dreier-Finale mit 80,23 Meter dem Weltmeister Anderson Peters (Grenada/84,84) geschlagen geben. Im dritten Versuch hatte er aber 87,20 Meter weit geworfen, was am Ende nicht zählte. Der Olympia-Vierte Julian Weber (Mainz) wurde mit 80,40 Meter Siebter.
Eine weitere beeindruckende Demonstration ihrer Schnelligkeit gab Elaine Thompson-Herah über 100 Meter. In 10,72 Sekunden rannte die Olympiasiegerin ihrer jamaikanischen Konkurrentin Shericka Jackson (10,97) einmal mehr davon. Die deutsche Meisterin Alexandra Burghardt aus Berlin kam wie zwei Tage schon zuvor in Lausanne in 11,21 Sekunden nicht über den achten und letzten Platz hinaus. Im Fotofinish gewann Fred Kerley das US-Duell über 200 Meter gegen den Olympia-Zweiten Kenneth Bednarek in starken 19,79 Sekunden.
Eine Weltjahresbestzeit rannte über 3000 Meter Hindernis der Olympia-Dritte Benjamin Kigen (Kenia) in 8:07,12 Minuten. Überschattet wurde das Rennen durch den bösen Sturz des Olympiasiegers Soufiane El Bakkali (Marokko). Er musste mit einer Trage abtransportiert werden.