Europameisterin Punzel im Halbfinale vom Drei-Meter-Brett

Tina Punzel hat sich bei den Olympischen Spielen im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett nach etwas Nervenkitzel zu Beginn doch noch sicher für das Halbfinale qualifiziert.

Die Europameisterin erwischte in Tokio keinen perfekten Wettkampf. Nach schwachem Start reichten 287,00 Punkte und Rang 14 für die nächste Runde der 18 besten Wasserspringerinnen. Vorkampfbeste war die dreimalige Olympiasiegerin und Favoritin Shi Tingmao aus China mit 350,45 Punkten.

«Ich glaube, im ersten Sprung wünscht sich keiner, Letzter zu sein. Das hat mich vielleicht ein bisschen aufgeweckt», sagte Punzel nach dem missglückten ersten Durchgang. «Mir fiel es sehr schwer, in den Rhythmus zu kommen.» Bundestrainer Lutz Buschkow schmunzelte und verglich die gemeisterte Qualifikation von Punzel mit der Leistung eines «Turnierpferdes». «Von der Trainingsleistung her bin ich ganz optimistisch», sagte Buschkow.

Nur zwei Sportlerinnen aus Europa schafften es in die Top 12, die Punzel für den Finaleinzug erreichen müsste. «Ich nehme trotzdem ein gutes Gefühl mit», sagte Punzel. Zwei Bronzemedaillen stehen bereits in der Olympia-Bilanz der deutschen Wasserspringer, besser waren sie zuletzt in Peking 2008. Damals gab es Silber und Bronze.

Punzel strebt nach Bronze mit Lena Hentschel im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett zum Auftakt nun eine gute Finalplatzierung im Einzel-Wettbewerb an. Das Halbfinale steht am Samstag an, um die Medaillen geht es am Sonntag.