Evil Geniuses hat sich erstmals zum Champion der nordamerikanischen League-of-Legends-Liga LCS gekrönt. Mit einem nahezu makellosen Lauf durch die Lower Bracket arbeitete sich das Team gegen 100 Thieves zum Titel und der Teilnahme beim MSI.
«Ich habe meinen Teamkollegen so gut ich konnte geholfen, die Serie mit 3:0 zu beenden», sagte EGs Kacper «Inspired» Słoma im Interview nach der Serie. «Jetzt war ich gut genug, um zu gewinnen.» Der Pole war erst zu Saisonbeginn aus der europäischen LEC von Rogue zu der amerikanischen Organisation gewechselt.
EG in Höchstform in LCS-Playoffs
Für 100 Thieves um den Deutschen Felix «Abbedagge» Braun ging es um die Titelverteidigung, EG stand zum ersten Mal überhaupt im Finale. Zuvor hatte EG mit einer starken Performance überraschenderweise die traditionsreichen Organisationen Team Liquid und Cloud9 mit jeweils 3:0 aus den Playoffs geworfen.
Diese Leistung setzte das junge Team auch gegen 100 Thieves fort. EG ließ dem Titelverteidiger keine Chance und benötigte nur drei Spiele, um sich seinen ersten LCS-Titel zu sichern. Damit brach EG mehrere Rekorde: Nicht nur war es das schnellste Finale der LCS. EGs 17-jähriger Midlaner Joseph «jojopyun» Joon Pyun ist der jüngste Spieler, der je einen LCS-Titel gewinnen konnte.
MSI: NA gegen EU in der Gruppenphase
Beim internationalen Turnier Mid-Season Invitational kommt es in der Gruppenphase direkt zum Duell zwischen Nordamerika und Europa: Neben Order aus Ozeanien trifft EG auf den LEC-Champion G2 Esports.
«Ich glaube, die Leute haben mich in Europa ein wenig vergessen», sagte Inspired mit Blick auf die Begegnung mit dem europäischen Vertreter. «Aber ich werde ihnen beweisen, dass ich immer noch hier und der beste Jungler aus Europa bin.»