F1-Einstieg von Audi: Motoren-Reglement als Voraussetzung

In der Debatte um einen Formel-1-Einstieg von Audi ist weiter Geduld gefragt. «Wir sind mit der Fia und der Formel 1 in Kontakt», sagte Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann der «Automobilwoche».

Allerdings müsse erst noch der passende Rahmen abgesegnet werden. «Für eine Entscheidung müssen die neuen, ab 2026 geltenden Regularien für die zukünftige Power Unit vom Weltverband Fia verabschiedet und ausgerufen sein. Dies ist noch nicht der Fall.»

Die Fia hatte im Dezember 2021 aber eine Blaupause veröffentlicht. Audi schaue sich «genau an, wo wir die Marke Audi im Motorsport positionieren wollen und wo wir die richtige Herausforderung für uns sehen», sagte Hoffmann.

Volkswagen-Tochter Audi ist schon lange in Gesprächen mit der Formel 1. Das hat Vorstandschef Markus Duesmann mehrmals eingeräumt. Er hat selber Formel-1-Vergangenheit und war früher Entwicklungschef bei BMW.

Ab 2026 sollen die Hybrid-Motoren in der Formel 1 mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent zur Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Damit soll die Königsklasse des Motorsports auch für neue Hersteller attraktiv werden, die sich nachhaltiger präsentieren wollen. Neben Audi wird auch über Konzernschwester Porsche spekuliert.