Fan-Vergehen: 238.000 Euro Geldstrafe für Hansa Rostock

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat den Zweitligisten Hansa Rostock wegen mehrerer Vergehen seiner Fans mit einer hohen Geldstrafe sanktioniert. Der Club aus Mecklenburg-Vorpommern muss 238.000 Euro zahlen, wie der Dachverband mitteilte. Das ist das Ergebnis der vorausgegangenen mündlichen Verhandlung des DFB-Sportgerichts.

Fans des Ostsee-Clubs, der aktuell um den sportlichen Verbleib in der 2. Bundesliga kämpft, hatten in der jüngsten Vergangenheit wiederholt für negative Schlagzeilen gesorgt. Beim 0:3 im Dezember in Paderborn lösten die Fans Schlägereien aus, bewarfen Polizisten mit Gegenständen und zerlegten Getränke- und Imbissbuden im Stadion. Laut Polizei wurden dabei fast 40 Menschen verletzt, es entstand demnach ein Sachschaden von etwa 132.000 Euro. Alleine dafür erhielt der Club eine Strafe von 150.000 Euro.

Zuvor hatten im November Fans in Nürnberg laut DFB etwa 80 pyrotechnische Gegenstände abgebrannt und Feuer in den Sanitäranlagen gelegt. Im selben Monat sorgten sie beim Nordduell mit dem FC St. Pauli durch den Einsatz von rauchenden Fackeln für eine vierminütige Spielunterbrechung.

Gegen den FC Schalke 04 im Dezember entschied sich der Schiedsrichter für eine halbstündige Unterbrechung der Partie, nachdem beide Fanlager in einen Pufferblock eingedrungen waren und sich gegenseitig mit Raketen beschossen hatten. Mindestens zwei Ordner, ein Polizist und zwei Sanitäter wurden laut DFB verletzt.