Favoriten lösen Tickets für Pokal-Halbfinale

Der SC Magdeburg hat eindrucksvoll Revanche für den knapp verpassten Pokal-Triumph im Vorjahr genommen und das Favoriten-Treffen beim Final-4-Turnier perfekt gemacht.

Der Tabellenführer der Handball-Bundesliga gewann im Viertelfinale des DHB-Pokals die Neuauflage des vorjährigen Endspiels gegen Cup-Gewinner Rhein-Neckar Löwen klar mit 34:24 (18:14) und darf weiter auf das Triple in dieser Saison hoffen.

Zuvor hatten bereits die Füchse Berlin, die SG Flensburg-Handewitt und die MT Melsungen ihr Ticket für das Endrundenturnier gelöst. Damit kämpfen die Top-Vier der Bundesliga am 13./14. April in Köln um die Trophäe. 

Vor 6600 Zuschauern in Magdeburg konnten die Löwen nur 20 Minuten mithalten. Dann drehte der Champions-League-Sieger richtig auf und spielte sich in der zweiten Halbzeit teilweise in einen Rausch. Bester Werfer beim SCM, der 1996 und 2016 den DHB-Pokal gewinnen konnte, war Omar Ingi Magnusson mit acht Toren.

Füchse erstmals seit fünf Jahren wieder im Final-4

Den zweiten Pokal-Triumph der Vereinsgeschichte nach 2014 peilen die Füchse Berlin an. Der Bundesliga-Zweite setzte sich gegen den Liga-Rivalen VfL Gummersbach mit 31:29 (16:13) durch und steht erstmals seit fünf Jahren wieder im Final-4. Vor 7715 Zuschauern taten sich die favorisierten Hausherren über die gesamte Spielzeit schwer und konnten sich am Ende bei ihrem überragenden Torwart Dejan Milosavljev bedanken. Der Serbe parierte 16 Würfe, darunter vier Siebenmeter. Bester Werfer war Dänemarks Superstar Mathias Gidsel mit neun Toren. 

Bereits am Samstag gewann die MT Melsungen beim Zweitligisten TuS N-Lübbecke mit 30:28 (16:13) und erhielt sich damit die Chance auf den ersten Pokal-Triumph in der Vereinsgeschichte. Der viermalige Pokalsieger aus Flensburg qualifizierte sich durch ein souveränes 37:25 (14:11) im Nordduell beim HSV Hamburg für das Halbfinale, das am kommenden Dienstag ausgelost wird. «Wir jagen jeden Titel, den wir holen können», sagte SG-Trainer Nicolej Krickau.