Feiern und Relaxen: Skispringer Raimund als Lichtblick

Der deutsche Tournee-Lichtblick Philipp Raimund freute sich nach einem erneut euphorisch bejubelten Auftritt in Bischofshofen auf eine gute Pizza und das anschließende Relaxen.

«Badewanne, Whirlpool, entspannen, chillen und alles sacken lassen», sagte der 22-Jährige zu seinem Programm der folgenden Stunden. Während die etablierten Leistungsträger Karl Geiger und Markus Eisenbichler ein Debakel bei der Vierschanzentournee erlebten, sprang der aus der zweiten Liga des Skispringens kommende Raimund auf konstant gutem Niveau.

Die Ränge 14, 15, 13 und 12 bei den vier Tournee-Stationen stellten auch Bundestrainer Stefan Horngacher bei aller sonstigen Enttäuschung zufrieden. «Philipp hat es super gemacht die ganze Tournee», sagte der 53-Jährige. «Das ist wichtig für uns, dass wir sehen, dass unser System auch gute Springer hervorbringt.»

Raimund tut der Mannschaft nicht nur auf der Schanze, sondern auch mit seiner lockeren Art gut. «Ich schaue wenig links und rechts und habe ein gesundes Selbstbewusstsein. Ich weiß, was ich kann», sagte der Wahl-Oberstdorfer. Feiern wollte er seine Tournee-Performance «wahrscheinlich mit einem guten Gin Tonic oder einem guten Wein».

Nach seinen guten Eindrücken beim Schanzen-Spektakel in vier Akten, bei dem er auf Rang 13 im Gesamtklassement hinter dem elftplatzierten Andreas Wellinger der zweitbeste Deutsche war, will er es im Februar auch ins Team für die Weltmeisterschaft im slowenischen Planica schaffen. «Das glaube ich erst dann, wenn es wirklich passiert. Ich freue mich, wenn es soweit kommt», sagte Raimund.