FIFA bestätigt Sperre für Tonali im Wettskandal

Der italienische Nationalspieler Sandro Tonali muss seine zehnmonatige Sperre sofort antreten. Der Fußball-Weltverband FIFA gab dem Antrag des italienischen Verbands statt, den Bann auf alle Wettbewerbe weltweit auszudehnen.

Damit kann Tonali auch nicht wie zunächst von seinem Verein Newcastle United erhofft noch am Samstag im Premier-League-Spiel bei den Wolverhampton Wanderers auflaufen.

Am Donnerstag hatte der italienische Fußballverband FIGC mitgeteilt, dass der 23-jährige Tonali wegen seiner Verwicklung in einen Wettskandal zehn Monate gesperrt wird und sich acht Monate lang einer Therapie unterziehen muss. Tonali hatte zugegeben, in seiner Zeit bei der AC Mailand auch auf Spiele der eigenen Mannschaft gewettet zu haben. Sein Anwalt sagte, Tonali sei spielsüchtig. Der Italiener war erst im Sommer für mehr als 63 Millionen Euro nach England gewechselt.

Newcastle-Trainer Eddie Howe hatte am Freitagmittag bei einer Pressekonferenz noch gesagt: «Wir haben die Nachrichten gehört, die Spekulationen, aber nichts von den italienischen Behörden. Wir hängen in der Luft und warten auf eine Bestätigung.» Daher gebe es «eine hohe Chance» für einen Einsatz Tonalis in Wolverhampton. Wenig später durchkreuzte die FIFA diese Hoffnung.

Der Mittelfeldspieler war bei der Champions-League-Niederlage gegen Borussia Dortmund (0:1) am Mittwoch zuletzt für Newcastle im Einsatz. Im Rückspiel beim BVB am 7. November wird Tonali nun definitiv fehlen.