FIFA-Präsident Infantino betont Fortschritte in Katar

FIFA-Chef Gianni Infantino hat nach einem Treffen mit dem Präsidenten des UN-Menschenrechtsrats, Federico Villegas, erneut die Fortschritte im WM-Gastgeberland Katar betont.

Der Fußball-Weltverband habe einen Teil beigetragen zu «beachtlichen Fortschritten», die in sehr kurzer Zeit erzielt worden seien. «Und wir werden weiterhin mit den Behörden in Katar zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die bevorstehende Weltmeisterschaft ein Turnier wird, bei dem alle willkommen sind.»

Der WM-Gastgeber steht seit Jahren wegen der Menschenrechtslage und den Bedingungen für ausländische Arbeiter in der Kritik. Die Regierung des Emirats verweist auf zahlreiche Reformen, durch welche die Situation verbessert werde. Zuletzt war auch zunehmend die unsichere Rechtslage für Angehörige der LGBTIQ*-Community in den Vordergrund gerückt. Vertreter der LGBTIQ*-Community raten bislang von einer Reise nach Katar ab. Die englische Abkürzung steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans-Menschen, intergeschlechtliche sowie queere Menschen. Das Sternchen ist Platzhalter für weitere Identitäten und Geschlechter.

Infantino habe betont, dass sich «alle Gruppen», die nach Katar reisen, sicher fühlen könnten, teilte die FIFA mit. «Mit Blick auf künftige Veranstaltungen sprachen die beiden Präsidenten auch über die Bedeutung der Menschenrechte in den Bewerbungsverfahren für FIFA-Turniere», hieß es zudem. Villegas äußerte laut Mitteilung, er freue sich über die «jüngsten Entwicklungen, die zeigen, dass die FIFA als Organisation eine starke Haltung zur Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen wie Rassismus und Diskriminierung eingenommen hat».