Fischer und Unions Favoritenrolle

Erster gegen Letzter. Trotz dieser klaren Ausgangslage vor dem Bundesliga-Spiel des 1. FC Union Berlin beim VfL Bochum sieht Urs Fischer keinen Grund, von einer Favoritenrolle seines Teams zu sprechen.

«Ich wehre mich doch nicht, aber die Frage stellt sich mir nicht, weil es eine schwere Aufgabe ist», sagte der Coach der Eisernen vor der Partie am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim Aufsteiger. «Du gewinnst keine einfachen Spiele in der Bundesliga. Du musst dich in jedem Spiel am Limit bewegen», sagte der Schweizer.

Hoffen auf Siebatcheu-Rückkehr

Fischer hofft auf eine schnelle Rückkehr von Angreifer Jordan Siebatcheu. Der Franzose hatte am vergangenen Sonntag gegen Borussia Dortmund (2:0) einen Pferdekuss abbekommen und daher das DFB-Pokalspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Heidenheim (2:0) verpasst. «Es sieht zumindest gut aus», sagte Fischer zu den Einsatzchancen Siebatcheus, der am Freitag wieder mit dem Team trainieren konnte.

Nach fünf siegreichen Spielen ohne Gegentor in Serie will Fischer an seinem erfolgreichen Konzept der moderaten Personal-Rotation festhalten. Ob er das Team auf «drei, vier oder fünf oder nur auf zwei Positionen» verändere, stehe noch nicht fest. Sichere Rückkehrkandidaten sind Torwart Frederik Rönnow und Mittelfeldantreiber Rani Khedira, die gegen Heidenheim geschont wurden. In der Bundesliga hat Union vor dem elften Spieltag als Spitzenreiter vier Punkte Vorsprung auf den FC Bayern München.