Formel-1-Comeback von Ricciardo bei Alpha Tauri weiter offen

Formel-1-Pilot Daniel Ricciardo (34) soll sich bei seinem Comeback für Alpha Tauri nach einem Handbruch Zeit lassen. «Er befindet sich noch in der Genesungsphase. Ich würde sagen, dass es noch eine Weile dauern wird, also möchte ich mich nicht auf ein Ziel festlegen», sagte am Rande des Grand Prix von Japan in Suzuka Renningenieur Jonathan Eddolls. Ricciardos Genesung verlaufe aber gut.

Der Australier hatte sich bei einem Trainingsunfall in Zandvoort Ende August den linken Mittelhandknochen gebrochen. Ihm wurde anschließend bei der Operation eine Metallplatte eingesetzt, die mit Schrauben fixiert wurde. Zuletzt in Singapur erschien Ricciardo wieder an der Strecke.

«Wir haben vor seiner Rückkehr noch Simulatorarbeit geplant. Wir und er haben es nicht eilig, ihn zu früh zurückzubringen. Das Schlimmste wäre, wenn er zurückkäme, bevor alles richtig verheilt ist und Probleme verursachen würde», sagte Eddolls weiter.

Ricciardo war erst vor der Sommerpause zum Stammfahrer von Red-Bull-Schwesterteam Alpha Tauri berufen worden und dann in Ungarn sowie Belgien gefahren. Der Neuseeländer Liam Lawson, der aus der Red-Bull-Nachwuchsakademie stammt, hat ihn seitdem vertreten. Zweiter Stammfahrer ist Yuki Tsunoda aus Japan.

Das letzte Wort beim Comeback soll Ricciardo haben. «Ich denke, die endgültige Entscheidung wird eher von ihm als von uns kommen. Er wird besser als jeder andere wissen, wie es um die Schmerzen und die Genesung steht», sagte Eddolls.

Lawson konnte zuletzt mit Platz neun in Singapur für sich werben. Die Alpha-Tauri-Stammcockpits 2024 besetzen aber Tsunoda und Ricciardo, der erst zu dieser Saison nach zwei Jahren bei McLaren zu Red Bull zurückgekehrt war. Lawson wird künftig wieder seine Rolle als Ersatzpilot bei Alpha Tauri und Red Bull übernehmen.

Zwei Wochen nach dem Japan-Rennen geht es in Katar weiter. Wiederum zwei Wochen danach steht ein Dreierpack mit den Grand Prix in den USA, in Mexiko und in Brasilien an.