«Frage der Konstanz»: Eva Lys peilt direkte Qualifikation an

Tennis-Talent Eva Lys will sich nach dem bislang besten Resultat ihrer Karriere beim nächsten Grand-Slam-Turnier nicht mehr durch die Qualifikation kämpfen müssen.

«Bescheiden bleiben, Kopf runter, weiter arbeiten», äußerte die 21-Jährige als Devise nach dem Zweitrunden-Aus bei den US Open. «Ich hoffe, dass ich in Australien bei sechs Matches anfange und nicht bei neun.» 

Ihre Schwester hatte im Scherz bei den US Open die Spiele zum Finale heruntergezählt: Über die Qualifikation sind dies neun, sollte Lys bei den Australian Open direkt den Sprung über die Weltrangliste ins Hauptfeld schaffen, wären es nur sechs. Beim Grand-Slam-Turnier in New York sind nach der zweiten Runde bereits alle deutschen Spielerinnen ausgeschieden.

Lys ist «sehr enttäuscht»

Für Lys kam das Aus nach der erfolgreich gemeisterten Qualifikation in der zweiten Runde gegen die Italienerin Lucia Bronzetti. Die Hamburgerin war dabei von einer Erkältung geschwächt.

«Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Ich weiß, was ich kann, ich weiß, wie gut ich spiele. Ich glaube, ich habe in den letzten Matches und Turnieren bewiesen, dass ich auf so einem Level spielen kann», sagte Lys. «Jetzt ist es eine Frage der Konstanz. Das ist bislang meine erfolgreichste Woche gewesen. So traurig ich bin, dass das heute zu Ende gegangen ist, nehme ich nur das Beste aus dieser Woche mit.»

In der Weltrangliste wird Lys von der derzeitigen Position 143 bis unter die Top 120 klettern. Um bei einem Grand-Slam-Turnier direkt dabei zu sein, müsste es noch höher gehen.