Die deutschen Eisschnellläuferinnen haben die erste Weltmeisterschafts-Medaille seit fünf Jahren nur knapp verpasst. Bei den Titelkämpfen im norwegischen Hamar fehlten den EM-Zweiten Lea Sophie Scholz (Berlin), Josephine Schlörb (Dresden) und Josie Hofmann (Crimmitschau) in der Team-Verfolgung nur 0,53 Sekunden zu Kanada auf Rang drei und zu Bronze. Den Titel sicherte sich Europameister Niederlande in 2:56,09 Minuten nach sechs Runden vor Japan (+2,46).
In der gleichen Besetzung hatte das Trio im vergangenen Jahr EM-Silber gewonnen. «Im Weltcup zuletzt waren wir Vierter. Das wollen wir bestätigen oder vielleicht auch mal den dritten Platz angreifen», hatte Nadine Seidenglanz, Sportdirektorin der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) angekündigt.
Bei den Männern hatte zuletzt der Erfurter Patrick Beckert mit Bronze über 10.000 Meter 2020 eine WM-Medaille gewonnen. Letzte deutsche WM-Medaillengewinnerin war die kürzlich zurückgetretene Claudia Pechstein mit Silber 2017.