Frauen-Weltcuprennen auf der «Gran Becca» abgesagt

Die beiden Weltcup-Rennen der Skirennfahrerinnen auf der grenzüberschreitenden Matterhorn-Piste «Gran-Becca» am 5. und 6. November sind nach einer Schneekontrolle abgesagt worden.

Aufgrund zu hoher Temperaturen und starker Regenfälle habe man die auf über 3000 Meter gelegene Rennstrecke oberhalb von Zermatt im Schweizer Kanton Wallis nicht «rennfertig» machen können, teilten die Organisatoren mit. Die Matterhorn-Premiere fällt damit aus, vor wenigen Tagen musste bereits die Abfahrt der Männer abgesagt werden.

Die Piste am Gletscher sei zwar in einem perfekten Zustand, im unteren Teil jedoch zu weich. Dort sei die Sicherheit für die Athletinnen nicht gewährleistet. Der internationale Ski- und Snowboardverband (Fis) bedauert die Absage. «Wir haben bis zuletzt mit den Veranstaltern mitgehofft. Leider ist eine Absage der Frauen-Rennen unumgänglich», sagte Fis-Generalsekretär Michel Vion.

«Bei zwei bis drei Grad kälteren Temperaturen in den letzten sieben Tagen hätten wir sowohl ergiebige Schneefälle bis ins Ziel gehabt als auch technischen Schnee produzieren können», erklärte Franz Julen, der Präsident des Organisationskomitees. «Die Natur hat das Veto eingelegt. Das gilt es zu respektieren und zu akzeptieren. Der Fis blieb keine andere Wahl, als auch die Frauen-Rennen abzusagen.»

Die Premiere des «Matterhorn Cervino Speed Openings» soll nun im Spätherbst 2023 Realität werden. Die «Gran Becca» verbindet die Schweiz mit dem italienischen Cervinia im Aostatal.