Freiburg muss Tank für «Monster-Aufgabe» gegen Bayern füllen

Der Tank war leer. Und viel Zeit bleibt den Fußball-Profis des SC Freiburg nicht, wieder zu Kräften zu kommen für die nächste große Herausforderung. «Das wird eine Monster-Aufgabe», sagte Christian Günter nach dem 1:2 beim FC Augsburg mit Blick auf das am kommenden Freitag anstehende Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München.

Wenn die Energiespeicher bis dahin wieder aufgefüllt sind, traut der achtmalige deutsche Nationalspieler seiner Mannschaft durchaus etwas zu gegen den Rekordmeister. «Es haben in dieser Saison schon einige geschafft, den Bayern Probleme zu bereiten», sagte Günter.

In Augsburg waren die Breisgauer am Sonntagabend nur 72 Stunden nach dem grandiosen 120-Minuten-Kraftakt mit Happy End in der Europa League gegen RC Lens nur bedingt in der Lage, dem Gegner über 90 Minuten Widerstand zu leisten. «Augsburg hatte mehr Körner», stellte der 30-jährige Günter fest. 

Nach der Pausenführung durch den Foulelfmeter-Treffer von Vincenzo Grifo konnten die Freiburger dem Augsburger Dauerdruck in der zweiten Hälfte nicht mehr standhalten. Felix Uduokhai (72. Minute) und der eingewechselte Arne Engels (81.) wendeten die Partie noch. «Jeder weiß, wenn man 120 Minuten in den Knochen hat, ist das nicht so easy», meinte Günter.

«Augsburg war hungrig und messerscharf»

Platt war auch SC-Trainer Christian Streich, aber das wegen eines grippalen Infektes. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel ließ sich der Freiburger Chefcoach von seinem Assistenten Lars Voßler vertreten. Und der Co-Trainer äußerte sich ähnlich wie Günter: «Wir hatten jetzt zwei intensive Wochen mit der Europa League. Augsburg war hungrig und messerscharf. Bei uns war hinten raus der Tank etwas leer.»

Einen verletzten Profi hatten die Gäste auch noch zu beklagen. Abwehrspieler Lukas Kübler musste schon nach 37 Minuten mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. Voßler konnte am Sonntagabend zur Schwere der Blessur und einer möglichen Ausfallzeit von Kübler noch keine Angaben machen.