Ein heftiger Sturz von Selina Freitag hat beim Weltcup der Skispringerinnen in Willingen für einen Schockmoment gesorgt.
Die 20-Jährige prallte nach der Landung mit dem Kopf und dem Oberkörper hart auf dem Hang auf. Den Auslauf konnte die für die in der kommenden Woche beginnenden Olympischen Winterspiele nominierte Athletin selbstständig verlassen. «Wir haben offenbar Glück im Unglück gehabt», sagte der Sprecher des Deutschen Skiverbands, Florian Schwarz, am Samstag im ZDF. «Sie ist mit Schürfwunden offenbar davongekommen.» Schwarz ergänzte: «Gruß von der Selina, sie hat schon beide Daumen hoch gemacht.»
Wegen starken Windes wurde der Wettkampf nach nur einem Durchgang abgebrochen. Katharina Althaus belegte hinter der in diesem Winter überragenden Österreicherin Marita Kramer den zweiten Platz. Die Oberstdorferin sprang 126,5 Meter weit. Die Skispringerinnen tragen erstmals einen Weltcup auf der riesigen Schanzenanlage in Hessen aus.
Die Österreicherin Eva Pinkelnig sprach angesichts der Windverhältnisse von irregulären Bedingungen. «Nach dem Sturz von der Selina hätte ich eigentlich für mich sagen sollen, ich lasse es», sagte sie nach ihrem ersten Sprung und kündigte an: «Wenn es einen zweiten Durchgang gibt: Ich springe heute nicht mehr.»