Werder Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz erwartet von den Arbeitsgruppen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Wiederherstellung eines engeren Verhältnisses zwischen den Fans und der Nationalmannschaft.
«Wichtig ist es für die ganze Nation, da wieder eine Identifikation herzustellen. Ich glaube, da hat man in den letzten Jahren ein Stück weit die Bindung verloren», sagte Fritz bei einer Medienrunde. Zuvor war verkündet worden, dass der DFB zwei Arbeitsgruppen einsetzt, um einen oder mehrere Nachfolger für Oliver Bierhoff zu finden und der Nationalmannschaft den Weg für eine erfolgreiche Heim-EM 2024 zu ebnen.
Obwohl Werder Bremen selbst kritische Töne in Richtung der umstrittenen WM in Katar geäußert hatte, kritisierte Fritz die Ablenkung der Spieler durch politische Themen wie die Diskussion um die «One Love»-Armbinde neben dem Platz. «Das ist eine Weltmeisterschaft. Die wollen sich auf das Spiel vorbereiten und müssen sich die ganze Zeit mit anderen Themen beschäftigen», sagte er und fügte hinzu: «Es waren zu viele politische Themen und zu wenig stand der Fußball im Vordergrund.»