Fürth verschenkt Sieg gegen Magdeburg in Schlusssekunden

Die SpVgg Greuther Fürth hat ihre imposante Siegesserie in der 2. Fußball-Bundesliga in den Schlusssekunden hergeschenkt. Die Franken mussten sich mit einem 1:1 (0:0) gegen den 1. FC Magdeburg begnügen und verpassten den sechsten Ligaerfolg nacheinander.

Nach einer ersten Spielhälfte mit vielen verpassten Chancen erzielte Tim Lemperle nach dem Seitenwechsel den umjubelten Fürther Führungstreffer (59.). Zu leichtfertig ließen die Gastgeber Magdeburg mit dem letzten Angriff zum Ausgleich kommen – Mohammed El Hankouri glückte bei seinem Comeback das späte 1:1 (90.+5).

Bei einer Torschussbilanz von 12:3 vor der Pause verpassten es die Fürther, die Partie vor 10.796 Zuschauern frühzeitig in ihre Richtung zu lenken. Die Offensive um Branimir Hrgota, Armindo Sieb und Lemperle ließ zum Teil beste Möglichkeiten aus. Das hätte Magdeburgs Luc Castaignos fast schon kurz vor dem Pausenpfiff mit der Gäste-Führung bestraft.

Besser machten es die Franken nach dem Seitenwechsel, als Lemperle nach schönem Zuspiel von Simon Asta zur Führung der zweitjüngsten Zweitliga-Mannschaft traf. Auf der Gegenseite rettete Torhüter Jonas Urbig gleich zweimal herausragend (61./62.). Fast mit dem Schlusspfiff schockte der nach einem Muskelbündelriss zurückgekehrte El Hankouri mit einem sehenswerten Treffer. Urbig kassierte sein erstes Liga-Gegentor seit Mitte Oktober.

Vor dem Spiel wurde bei einer Schweigeminute des Fürther Ehrenmitglieds Henry Kissinger gedacht. Der gebürtige Fürther und frühere amerikanische Außenminister starb am 30. November im Alter von 100 Jahren.