Furioser Schlusssprint: Schmid mit Heimsieg im Allgäu

Der Nordische Kombinierer Julian Schmid hat bei seinem Heimspiel in Oberstdorf einen bemerkenswerten Sieg eingefahren und gut zwei Wochen vor der WM in Planica seine Topform unter Beweis gestellt.

Der 23 Jahre alte Allgäuer gewann nach einem Großschanzensprung und dem folgenden Zehn-Kilometer-Lauf vor Jens Luraas Oftebro aus Norwegen und den beiden Österreichern Franz-Josef Rehrl und Johannes Lamparter.

«Dass es sich so ausgeht, ist riesig für mich. Es haben so viele Zuschauer geschrien, das war einfach geil», sagte Schmid in der ARD. «Einen Heimweltcup im eigenen Ort zu gewinnen, das ist etwas ganz Besonderes für mich. Das ist mega.» Schmid zeigte allen voran auf dem letzten Kilometer eine furiose Leistung und überspurtete kurz vor dem Ziel noch den Führenden Rehrl. Im finnischen Ruka und im estnischen Otepää hatte der Deutsche in diesem Winter auch schon Einzelsiege gefeiert.

Im Gesamtweltcup nimmt Österreichs Weltmeister Lamparter Kurs auf den Titel. Hinter Schmid schafften es Jakob Lange (11.) und Eric Frenzel (12.) als weitere Deutsche unter die besten 15. Olympiasieger Vinzenz Geiger musste bei beiden Oberstdorf-Wettbewerben aus gesundheitlichen Gründen passen. Cheftrainer Hermann Weinbuch nannte dies auch eine Vorsichtsmaßnahme mit Blick auf die WM im slowenischen Planica, die am 21. Februar beginnt.