G2 qualifiziert sich unerwartet für Rainbow-Six-Major

Einen Finger hält G2s Jack «Doki» Robertson in die Kamera, nachdem sein Rainbow-Six-Team unerwartet gegen den Favoriten Heroic in der European League gewonnen hat. Nur eine Runde trennte G2 vom Traum des Six Major in Berlin.

«Wenn wir es zum Major schaffen, wäre das toll», sagt Doki nach dem Sieg. Ob sich G2 qualifizierte, lag nach dem Spiel in den Händen des Tabellenletzten – Team Secret. Secret musste nur eine Runde gegen den Favoriten BDS Esport gewinnen, stattdessen gewannen das Team 8:6. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte fährt BDS nicht zum Six Major.

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Niemand hatte erwartet, dass G2 sich noch qualifizieren würde. Seit der langjährige Trainer Thomas «Shas» Lee Anfang Juli seinen Rücktritt angekündigt hatte, wachte G2 auf. Nur ein Spiel hat das Team seitdem verloren. «Wir hatten viele Probleme als Team», sagte Doki und lobte die Leistung jedes einzelnen Mitspielers in den letzten Spielen. Shas‘ Vertrag läuft vor Beginn des Majors aus – wer das Team dann übernehmen wird, ist noch unklar.

Wo G2 enttäuschte, glänzte das zweite deutsche Team Rogue. Einen großen Anteil daran hatte der Neuzugang William «Spoit» Löfstedt, der zum Nachwuchs und zum Spieler der Quali-Runde gewählt wurde. Nach dem 8:6-Sieg gegen Natus Vincere freute sich der 18-Jährige auf sein erstes Turnier: «Das wird ein neues Kapitel für mich sein».

Neben G2 und Rogue haben sich der Tabellenerste Wolves Esports, sowie Aufsteiger MnM Gaming qualifiziert. Am 15. August starten die Teams in die Gruppenphase des Six Majors in Berlin.