Geschwächter Geschke gibt bei Tour de France auf

Der gesundheitlich angeschlagene Simon Geschke hat die Tour de France aufgegeben.

Der 37-Jährige stieg auf der 18. Etappe etwa 73 Kilometer vor dem Ziel in Bourg-en-Bresse entkräftet vom Rad. Geschke hatte sich schon am Vortag auf der letzten Alpenetappe knapp vor dem Zeitlimit ins Ziel gekämpft. «Durchkommen. Wenn es nicht geht, nach Hause fahren», hatte der Freiburger vor dem Start gegenüber der ARD als Devise genannt. Am Ende gab Geschke bei seiner elften Tour-Teilnahme erstmals auf.

Im Vorjahr hatte der Kletterspezialist noch neun Tage das Bergtrikot getragen und eine traumhafte Tour erlebt. Der spätere Gesamtsieger Jonas Vingegaard gewann das Bergtrikot knapp vor Geschke, der durfte es jedoch stellvertretend bis nach Paris tragen.

«Denke, es stimmt etwas mit dem Magen nicht»

Von den sieben deutschen Profis sind nur noch fünf im Rennen. Am Mittwoch hatte Sprinter Phil Bauhaus entkräftet aufgegeben. Geschke fuhr rund 80 Sekunden vor Ablauf des Zeitlimits über den Zielstrich in Courchevel. «Ich habe mich im Rennen von Anfang an schlecht gefühlt. Nach dem Rennen zweimal übergeben, Schüttelfrost. Ich denke, es stimmt etwas mit dem Magen nicht», sagte Geschke. Nikias Arndt, Emanuel Buchmann, Nils Politt, Georg Zimmermann und John Degenkolb sind noch im Rennen.