Den Gag ließ sich Mario Götze nicht nehmen. Als er Mitte Juni auf Mallorca Urlaub machte, hielt er sich zufällig im selben Hotel auf wie die Vereinsverantwortlichen des kommenden Eintracht-Frankfurt-Gegners RB Leipzig.
Einen neuen Verein hatte Götze, Torschütze zum WM-Triumph der deutschen Nationalmannschaft 2014 in Brasilien, noch nicht. Eigentlich war er dann auch davon ausgegangen, sich «heimlich, still und leise» mit Eintrachts Sportvorstand Markus Krösche zu treffen. «Aber von wegen! Es konnte ja keiner ahnen, dass Leipzig genau an dem Tag in dem gleichen Hotel seine Saison-Analyse macht», erzählte Götze der «Bild».
Leipzigs Kaufmännischer Leiter Florian Scholz habe gemeint, er solle doch mal zu RB-Trainer Domenico Tedesco in den Raum platzen und ihn überraschen. Das habe er gemacht und «mich ihm als Neuzugang vorgestellt. Es hatte ein bisschen was von „Verstehen Sie Spaß“ mit mir als Lockvogel. Das Gesicht von Domenico Tedesco war es wert. Seinen Blick werde ich so schnell nicht vergessen», schilderte Götze. Knapp eine Woche nach dem Gag unterschrieb der 30-Jährige bei Eintracht Frankfurt.