Geplagt von Krämpfen hat Qualifikant Peter Gojowczyk den nächsten Coup auf seinem überraschenden Siegeszug bei den US Open verpasst.
Der 32-jährige Münchner musste sich in New York dem 14 Jahre jüngeren spanischen Top-Talent Carlos Alcaraz im Achtelfinale nach großem Kampf mit 7:5, 1:6, 7:5, 2:6, 0:6 geschlagen geben.
Nur noch Zverev und Otte dabei
«Es ist hart, wenn es so zu Ende geht», sagte Gojowczyk nach dem besten Grand-Slam-Ergebnis seiner Karriere. Im vierten Satz habe er Krämpfe gehabt, berichtete die Nummer 141 der Weltrangliste. «Dann habe ich nicht mehr gut aufgeschlagen, weil ich nicht mehr gut springen konnte. Ich hatte Probleme mit meinem Aufschlag. Ich habe mir versucht, zu sagen: Lass es uns probieren, egal wie. Aber heute war es unmöglich.» Nach dem Achtelfinal-Aus von Angelique Kerber sind nun noch Alexander Zverev und Oscar Otte als deutsche Tennisprofis in der Einzelkonkurrenz bei den US Open dabei.
Zwischenzeitlich ließ sich Gojowczyk an den Oberschenkeln behandeln, im letzten Satz der Partie hatte er nichts mehr zuzusetzen. Sieben Punkte gelangen dem Deutschen nur noch im entscheidenden Durchgang, nach mehr als dreieinhalb Stunden durfte Alcaraz über seinen ersten Einzug in ein Viertelfinale bei einem Grand-Slam-Turnier jubeln.
Der 18-Jährige ist der jüngste männliche Viertelfinalist bei den US Open in der Geschichte des Profi-Tennis, der Open Era, ab 1968. «Das ist die nächste Zukunft. Er ist so talentiert», lobte Gojowczyk. «Er steht vor einer großartigen Zukunft.» Alcaraz trifft nun auf den an Nummer zwölf gesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime, der den Amerikaner Felix Tiafoe mit 4:6, 6:2, 7:6 (8:6), 6:4 bezwang.