Norwegens Langlauf-Männer haben auch das letzte Rennen bei der Nordischen Ski-WM in Planica dominiert.
Über 50 Kilometer in der klassischen Technik siegte im Schlusssprint der Norweger Paal Golberg vor Landsmann Johannes Hoesflot Klaebo und dem Schweden William Poromaa. Für Golberg war es nach dem Teamsprint und der Staffel die dritte Goldmedaille von Planica. Klaebo selbst verpasste es, mit seinem vierten Titel den Kombinierer Jarl Magnus Riiber als erfolgreichsten Athleten der WM 2023 abzulösen.
Norwegen hat damit alle sechs Langlauf-Entscheidungen der Männer deutlich für sich entschieden. Neben Klaebo und Golberg schaffte auch Simen Hegstad Krüger drei WM-Goldmedaillen im Tal der Schanzen. Der deutsche Teamchef Peter Schlickenrieder lief nach Staffel-Bronze der Männer bereits zur Attacke auf. «Wir werden irgendwann Norwegen schlagen. Wir müssen nur zusammen helfen. Nicht streiten, sondern gemeinsam an Lösungen arbeiten und einfach auch mal vertrauen», sagte Schlickenrieder. Zum packenden Finale der Skandinavier kommentierte er: «Das ist Nervenkitzel pur, ein Wechselbad der Gefühle.»
Am Sonntag sah es noch nicht danach aus. Jonas Dobler (21.) und Albert Kuchler (25.) lagen mehr als vier Minuten zurück. Der beste deutsche Starter Friedrich Moch hatte auf einen Start verzichtet. Insgesamt haben Deutschlands Sportler bei der Nordischen Ski-WM zwölf Medaillen gewonnen und damit so viele wie nie zuvor.