Der Weltranglistenerste Rory McIlroy ist erfolgreich in sein Golf-Jahr gestartet und hat gleich bei seinem ersten Start die Dubai Desert Classic gewonnen.
Der 33-jährige Nordire setzte sich bei dem Turnier der DP World Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit insgesamt 269 Schlägen knapp vor seinem Erzrivalen Patrick Reed aus den USA (270 Schläge) und dem Australier Lucas Herbert (272) durch. Für seinen insgesamt dritten Triumph im Emirates Golf Club kassierte der viermalige Majorsieger ein Preisgeld von 1,53 Millionen US-Dollar.
«Es bedeutet mir sehr viel. Es ist ein großartiger Start ins Jahr», sagte McIlroy, der bereits 2009 und 2015 die Dubai Desert Classic gewonnen hatte. Der Düsseldorfer Maximilian Kieffer kam als bester Deutscher bei der mit neun Millionen US-Dollar dotierten Veranstaltung, die witterungsbedingt um einen Tag verlängert worden war, mit 281 Schlägen auf den geteilten 38. Rang.
Vorfall mit Rivale Reed
Vor dem Turnier hatte es Aufregung um eine Szene beim Training zwischen McIlroy und Reed gegeben. Der sonst in der konkurrierenden LIV-Serie aktive Reed wollte dem Briten beim Einschlagen begrüßen, doch dieser konzentrierte sich gerade und ignorierte den Amerikaner – ob bewusst oder unbewusst blieb unklar. Daraufhin warf Reed genervt ein Tee (Abschlaghilfe) in Richtung McIlroy und bezeichnete anschließend die Golf-Nummer-Eins als «kleines Kind». Spätestens seit ihrem denkwürdigen Ryder-Cup-Match im Jahr 2016 sind beide große Rivalen.
McIlroy hatte 2022 ein herausragendes Jahr und gewann unter anderem die millionenschweren Gesamtwertungen der PGA-Tour in den USA und der DP World Tour. Saisonhöhepunkt im Jahr 2023 ist die 44. Auflage des prestigeträchtigen Ryder Cups vom 29. September bis 1. Oktober in Rom. Beim Kontinentalvergleich treffen die jeweils zwölf besten Golfer aus Europa und den USA aufeinander. Ob auch Reed und andere Golfer der neuen LIV-Tour dabei sein werden, ist derzeit fraglich.