Die deutsche Golferin Caroline Masson hat sich für einen Mixed-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen stark gemacht.
«Es ist okay für mich, dass wir ein Einzel-Turnier über vier Tage spielen. Aber ich bin der Meinung, dass wir hier auch einen Mixed-Wettbewerb hinzufügen könnten», sagte die 32-Jährige aus Gladbeck im Kasumigaseki Country Club. Ein olympisches Team-Event gemeinsam mit den Herren wäre für Masson eine Bereicherung. «Golf kann so viel mehr. In einer perfekten Welt hätten wir beides.»
Masson und die British-Open-Siegerin Sophia Popov gehen auf dem Par-71-Kurs im Norden von Tokio für Deutschland an den Start. Für Masson sind es bereits die zweiten Olympischen Spiele. Vor fünf Jahren in Rio belegte sie den 21. Platz. An diesem Mittwoch wird die Nummer 66 der Welt um 8.03 Uhr (1.03 Uhr/MESZ) zusammen mit der Schwedin Anna Nordqvist und Mel Reid aus Großbritannien auf die Runde gehen. «Mit den beiden habe ich schon mit 14, 15 Jahren zusammengespielt. Es ist total cool, wenn man dann mit solchen Leuten auch noch bei Olympischen Spielen antritt. Insofern freue ich mich drauf, das wird ein guter Start», sagte Masson, die wie Popov viel auf der LPGA-Tour in den USA spielt.
Die in den USA lebende Popov startet um 10.14 Uhr Ortszeit (3.14 Uhr/MESZ) mit Minjee Lee aus Australien und der Thailänderin Patty Tavatanakit in ihre Olympia-Premiere. «Minjee Lee und Patty Tavatanakit sind zwei gute Freundinnen von mir, mit denen ich auch auf der Tour viel gespielt habe. Beide haben in diesem Jahr schon ein Major gewonnen. Wir werden auf jeden Fall ein hohes Niveau in der Gruppe haben. Das ist gut, denn dann fällt es mir auch leichter, mein bestes Spiel abzurufen», sagte die 28 Jahre alte Weltranglisten-26. Im vergangenen Jahr hatte Popov bei der British Open als erste deutsche Golferin ein Major-Turnier gewonnen.