Halep verliert Comeback nach Dopingsperre

Tennis-Ikone Boris Becker hat der zweifachen Grand-Slam-Siegerin Simona Halep bei ihrem umstrittenen Comeback nach ihrer Dopingsperre den Rücken gestärkt. «We love ya Simo!» schrieb Becker in einem Post bei X, vormals Twitter. Der 56-Jährige nahm mit seinem Kommentar Bezug darauf, dass Haleps Wildcard für das WTA-Masters-Turnier in Miami nach ihrer reduzierten Dopingsperre nicht alle positiv aufnahmen.

Die dänische Tennisspielerin Caroline Wozniacki sagte dazu, sie glaube nicht, dass jemand, der von einer Dopingsperre zurückkehre, eine Wildcard für ein Turnier erhalten solle. «Warum hat sie das gesagt?», konterte darauf Halep: «Ich habe nichts falsch gemacht. Ich habe nicht geschummelt. Ich habe nicht gedopt.» 

Die 32-Jährige bedankte sich für die Möglichkeit, bei dem hochklassig besetzten Turnier zu spielen. «Es war toll, wieder dabei zu sein», meinte die frühere Wimbledonsiegerin. «Der heutige Tag wird sich für immer wie ein Sieg anfühlen», schrieb sie bei Instagram. Ihr erstes Match nach rund eineinhalb Jahren verlor Halep allerdings am Dienstagabend (Ortszeit) gegen die frühere spanische Weltranglisten-Zweite Paula Badosa mit 6:1, 4:6, 3:6. 

CAS reduziert die Strafe um 39 Monate

Anfang März hatte der internationale Sportgerichtshof Cas die Dopingsperre der ehemaligen Weltranglistenersten von vier Jahren auf neun Monate reduziert. Die International Tennis Integrity Agency (Itia) hatte zuvor wegen einer positiven Dopingprobe und Unregelmäßigkeiten im Athletenpass eine Sperre gegen Halep verhängt.

Die 32-Jährige war im August 2022, während ihrer Teilnahme an den US Open, positiv auf die verbotene Substanz Roxadustat getestet worden. Halep hatte stets ihre Unschuld beteuert und auf den Verzehr eines kontaminierten Nahrungsergänzungsmittels verwiesen. Der Cas stellte zwar einen Verstoß gegen die Anti-Doping-Regeln fest, folgte in seinem Urteil im aber dieser Darstellung Haleps und kam zu dem Schluss, dass die «Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen nicht vorsätzlich waren».