Die Handballer der TSV Hannover-Burgdorf haben Rekordmeister THW Kiel den nächsten Tiefschlag in der Bundesliga verpasst.
Die Niedersachsen gewannen ihr Heimspiel mit 36:33 (20:17). Die Kieler fielen nach der fünften Saisonniederlage hinter die Rhein-Neckar Löwen und Hannover auf Platz sieben zurück. Die Mannheimer gewannen 32:28 (17:15) gegen den SC DHfK Leipzig. Der Rückstand der Kieler auf Spitzenreiter Füchse Berlin beträgt nun schon neun Zähler.
Starke Abwehrleistung
Dank einer starken Abwehrleistung fanden die Gastgeber sofort in die Partie. U21-Weltmeister Justus Fischer erzielte das 6:2 (6. Minute), der schwedische Spielmacher Jonathan Edvardsson erhöhte auf 9:3 (12.). THW-Trainer Filip Jicha bat zur Auszeit und forderte «von jedem Einzelnen ein bisschen mehr Körpersprache». Dazu setzten die Kieler nun auf den siebten Feldspieler. Diese Maßnahme fruchtete aber zunächst nicht. Dreimal traf Fischer ins leere Tor der Kieler.
Erst nach dem Seitenwechsel lief es für die Kieler besser. Hendrik Pekeler glich die Partie beim 21:21 (35.) wieder aus. Dank starker Paraden des ehemaligen THW-Torhüters Dario Quenstedt zog Hannover aber erneut davon. Das 30:27 (50.) erzielte Quenstedt mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld. Diesen Vorsprung brachte die TSV sicher über die Zeit und feierte den erst dritten Sieg über Kiel. Beste Werfer waren Vincent Büchner mit acht Toren für Hannover und Eric Johansson mit sieben Treffern für Kiel.
Die Löwen hatten mit ihren Gästen aus Sachsen nur in der ersten Halbzeit einige Probleme. Nach dem 12:14 (22.) setzten sich die Mannheimer immer weiter ab. Spielmacher Juri Knorr (10 Tore) und Kreisläufer Jannik Kohlbacher (8) erzielten gemeinsam mehr als die Hälfte der Treffer für die Gastgeber.