Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Thomas Helmer sieht bei der anstehenden EM die Abwehr als große Schwachstelle der deutschen Nationalmannschaft.
«Die Defensive ist nicht stabil genug», sagte der Europameister von 1996 in einem Interview von «Mannheimer Morgen» und «Heilbronner Stimme». Mit einer guten Einzelaktion könne «man vorne immer ein Tor schießen. Aber dann gilt es auch, hinten mal zu null zu spielen».
Der 56-Jährige kritisierte in dem Zusammenhang auch die Ausbildung der heutigen Spieler-Generation. Er habe «manchmal den Eindruck, dass den Spielern nicht mehr beigebracht wird, wie man richtig verteidigt. Es geht um Pressing, Gegenpressing, Umschaltspiel und Tempo, aber es gibt viel seltener nur noch den klassischen Zweikampf. Und das tut der gesamten Abwehr nicht gut», sagte Helmer.