Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann (CSU) hat sich dafür stark gemacht, die teils renovierungsbedürftigen Spitzensportanlagen im Freistaat zu erhalten.
«Jetzt muss beständig investiert werden, damit sie den heutigen Ansprüchen genügen und damit auch weiter internationale Wettkämpfe hier stattfinden können», sagte der 66 Jahre alte CSU-Politiker am Montag auf der Olympia-Reitanlage von 1972 in München. Zuvor hatte sich Herrmann mit den Präsidenten verschiedener bayerischer Verbände über die nachhaltige Nutzung der olympischen Sportstätten ausgetauscht.
Vor allem die Regattastrecke in Oberschleißheim sei nicht mehr zeitgemäß, kritisierte der Präsident des Kanu-Verbandes, Oliver Bungers. «Dadurch, dass die Anlage nun unter Denkmalschutz steht, sind die voraussichtlichen Sanierungskosten quasi verdoppelt worden.» Die Anlage befindet sich im Eigentum der Stadt München. «Die Stadt muss ein Konzept vorlegen, wie diese Anlagen renoviert werden können, um den Standards des 21. Jahrhunderts zu entsprechen», entgegnete Herrmann.
Weiter ist man beim Wiederaufbau der bei einem Unwetter im Sommer 2021 beschädigten Kunsteisbahn am Königssee. «Das Geld steht bereit. Der Umbau soll so gestaltet werden, dass es die erste klimaneutrale Eissportbahn der Welt wird», sagte Herrmann. Auch die Reitanlage in München-Riem, auf der rund 200 Pferde mittlerweile ihre Heimat gefunden haben, will Herrmann erhalten. Die «Kernsubstanz» der Anlage soll bewahrt werden.