Dreifach-Weltmeisterin Emma Hinze hat über den Hoffnungslauf bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben doch noch das Viertelfinale im Keirin erreicht.
Die 23-Jährige aus Cottbus schaffte in Izu als Zweite in ihrem Rennen hinter der Niederländerin Shanne Braspennincx das Weiterkommen, nachdem sie in der ersten Runde des sogenannten Kampfsprints überraschend gepatzt hatte. Teamkollegin Lea Sophie Friedrich (Dassow) hatte sich dagegen schon in ihrem Auftaktrennen souverän vor der Russin Daria Schmelewa durchgesetzt. Die Entscheidung im Keirin-Wettbewerb fällt am Donnerstag (ab 9.06 Uhr MESZ).
Im Sprint der Männer hat sich Routinier Maximilian Levy ins Achtelfinale vorgekämpft. Der 34 Jahre alte Cottbuser steigerte sich nach einer mäßigen Qualifikation von Lauf zu Lauf und besiegte in der zweiten Runde den Polen Patryk Rajkowski. Ex-Weltmeister Stefan Bötticher schied dagegen aus. Auch im Hoffnungslauf gegen den Japaner Yuta Wakimoto konnte sich der Chemnitzer nicht mehr durchsetzen.
Der Vierer der Männer belegte den sechsten Platz und muss damit weiter auf seine erste olympische Medaille seit 21 Jahren warten. Roger Kluge (Berlin), Felix Groß (Leipzig), Leon Rohde (Hamburg) und Domenic Weinstein (Villingen-Schwenningen) verloren mit einer Zeit von 3:50,023 ihren Platzierungslauf gegen Kanada. An den deutschen Rekord vom Vortag (3:48,861) kam das Quartett nicht heran.
Den Olympiasieg sicherte sich Italien dank Superstar Filippo Ganna mit der Weltrekordzeit von 3:42,032 Minuten. Der Straßen-Weltmeister im Zeitfahren führte die Squadra Azzurra im Finale gegen Dänemark zum knappen Sieg. Bronze ging an Australien.