Hofmeister bedauert Schattendasein deutscher Snowboarder

Topfahrerin Ramona Hofmeister bedauert das Schattendasein der in den vergangenen Jahren so erfolgreichen deutschen Snowboarder.

«Wir sind als Team unheimlich stark aufgestellt», sagte die 26-Jährige vor den am Sonntag beginnenden Weltmeisterschaften der Snowboarder und Ski-Freestyler im georgischen Bakuriani der Deutschen Presse-Agentur. Doch trotz ihrer guten Leistungen bekäme die deutsche Mannschaft kaum öffentliche Aufmerksamkeit.

«Stefan Baumeister fährt seit Jahren vorne mit. Cheyenne Loch ist stark zurückgekommen, Elias Huber jetzt auch schon mehrfach ins Finale gefahren», sagte Hofmeister, die zuletzt dreimal in Serie den Gesamtweltcup der Raceboarderinnen gewonnen hat. «Aber teilweise interessiert es überhaupt keinen, was wir machen. So traurig es ist.» Bei der WM gehören die Deutschen in allen Disziplinen zu den Medaillenkandidaten. 2019 und 2021 hatte die inzwischen zurückgetretene Selina Jörg jeweils WM-Gold im Parallel-Riesenslalom geholt.

«Wenn wir Rückmeldungen kriegen, sind es positive. Wie spannend unsere Parallel-Rennen doch wären», sagte Hofmeister. Aber insgesamt ist noch viel Luft nach oben, was die öffentliche Aufmerksamkeit betrifft.» Die Sportlerin vom WSV Bischofswiesen will nach Bronze und Silber bei den vergangenen Titelkämpfen nun auch Gold bei einer WM gewinnen.