Nach den bisherigen Saison-Eindrücken ist das Selbstbewusstsein von Borussia Mönchengladbach vor dem Bundesliga-Topspiel bei Bayer Leverkusen am Samstagabend gestiegen.
Trainer Adi Hütter ist nach dem 1:1 zum Bundesliga-Auftakt gegen den FC Bayern und dem anschließenden Supercup-Sieg des Rekordmeisters bei Borussia Dortmund guter Dinge, in dieser Saison wieder im Kreis der Topteams mitmischen zu können. «Der Supercup hat unser Spiel noch einmal aufgewertet. Das war ja kein gestohlener Punkt», sagte Hütter mit Blick auf das eigene Spiel gegen die Bayern.
«Unabhängig von Bayern oder Dortmund wollen wir genauso eine gute Rolle einnehmen. Wenn ich diese Spiele vergleiche, waren wir nicht schlechter als die anderen beiden», befand Hütter weiter. Der Österreicher übernahm das Gladbach-Team, das sein Vorgänger Marco Rose in der vergangenen Saison lediglich auf Rang acht der Bundesliga geführt hatte, im Sommer. Rose ist inzwischen Trainer in Dortmund.
Das Spiel in Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bezeichnete Hütter als «absolutes Schlüsselspiel, das möglicherweise auch die Richtung vorgibt». Dafür steht in Ramy Bensebaini auch ein Leistungsträger wieder zur Verfügung. Der algerische Linksverteidiger ist nach auskurierter Oberschenkelverletzung wieder voll belastbar und könnte Newcomer Joe Scally wieder aus der Startelf verdrängen. Angesichts der bislang guten Leistungen des 18 Jahre alten US-Profis steht Hütter vor einer schwierigen Entscheidung. «Jetzt muss ich entscheiden, ob ich einen Eins-zu-Eins-Wechsel vornehme oder das System wechsele», sagte Hütter.