Internationale Pressestimmen zur WM-Auslosung

Die Gruppen für die Fußball-Weltmeisterschaft vom 21. November bis 18. Dezember in Katar sind ausgelost. Dazu schreibt die internationale Presse:

England

«Telegraph»: «Traum-Los für England. In einer günstigen Ziehung für das Team von Gareth Southgate in Katar umschiffte das Land Deutschland und wird stattdessen gegen die Vereinigten Staaten und den Iran in den Gruppenspielen antreten.»

«Times»: «Es ist noch immer ein ziemlich freundliches Los für England, das davon ausgehen wird, als Gruppensieger hervorzugehen, aber es (das mögliche Aufeinandertreffen mit Schottland oder Wales Anm. d. Red.) war ein Pferdefuß in Katar…»

«Guardian»: «Halbfinalisten bei der vergangenen Weltmeisterschaft, Finalisten bei der EM, kann England noch einen Schritt weitergehen und zum ersten Mal seit 1966 ein Turnier gewinnen? Ganz bestimmt sollten sie das Team dafür haben und in Gareth Southgate haben sie einen nüchternen Anführer mit klarem Blick, der gezeigt hat, wie man ein unterstützendes Umfeld schafft. Zweifelhaft ist, ob er taktisch schnell genug reagieren kann, wenn seinem Team Spiele aus den Händen gleiten.»

«Mirror»: «Die Gruppenbegegnungen für die diesjährige WM wurden bekannt gegeben und es sind gute Nachrichten für England.»

Frankreich

«Le Monde»: «Für das französische Team war die Auslosung fast so vorhersehbar wie die Rede von FIFA-Präsident Gianni Infantino, in der er die Staats- und Regierungschefs zum „Dialog“ aufrief und für „Frieden und Einheit“ in der Welt. Für Les Blues hat diese Gruppe B einen Hauch von Déjà-vu und von 2018.»

«L’Express»: «Frankreich zwischen Erleichterung und Déjà-vu.»

«L’Equipe»: «Die Blues sind gut dran, Schock Deutschland-Spanien.»

Spanien

«AS»: «Deutschland hat ein Problem. La Roja hat die drei letzten Pflichtspiele gegen die Deutschen gewonnen.»

«El País»: «Deutschland ist die einzige Bedrohung in der Vorrunde. Es war eine gute Auslosung für Spanien.»

«La Vanguardia»: «Deutschland ist ein Ungeheuer, das uns aber in guter Erinnerung ist. Und es ist eine Tatsache, dass Deutschland bereits seit dem vierten Weltmeistertitel in Brasilien in einem Generationenwechsel steckt.»

«Sport»: «Knüller von Weltformat. Mit Deutschland hat Spanien bereits in der Vorrunde einen sehr, sehr harten Gegner. Im Viertelfinale droht dann Brasilien, aber dafür gehen wir Argentinien und Frankreich bis zum Halbfinale aus dem Weg.»

«El Periódico»: «Spanien trifft in Katar auf das Ungeheuer. Die deutsche Mannschaft ist aber noch eine Baustelle, die zuletzt eine sehr schlechte Phase durchgemacht hat.»

Argentinien

«La Nación»: «Eine perfekte Leiter für Anpassungen und Korrekturen: Saudi-Arabien, Mexiko und Polen. Argentinien bekam die ideale Kugel aus Topf 4, die Saudis. Eines der beiden beliebtesten Teams aus Topf 2, die Mexikaner, und einen anspruchsvollen europäischen Gegner aus Topf 3, die Polen. Es sieht sehr nach einer idealen Auslosung aus.»

Brasilien

«Globo Esporte»: «Es ist eine sehr ausgewogene Gruppe. Natürlich wäre es in den Köpfen der Fans schlimmer, gegen die Niederlande oder Deutschland zu spielen, aber die Europäer in unserer Gruppe werden uns sehr harte Spiele bescheren, mit körperlicher Stärke und taktischem Einsatz.»

Costa Rica

«La Nación»: «Keine Frage, die härtesten Gegner der Nationalmannschaft sind nicht Spanien oder Deutschland. Der schwierigste Gegner wird Neuseeland. Wenn wir sie nicht schlagen, nehmen wir an der WM überhaupt nicht teil.»

Japan

«Nikkan Sports»: «Japan ist in der ersten Ligagruppe E eingeteilt, mit den starken Spaniern und Deutschland, die die Weltmeisterschaft gewonnen haben. Die Mannschaft von Chefcoach Moriyasu ist einer „Todesgruppe“ zugewiesen, die wie noch nie zuvor Ehrfurcht einflößt.»

«Hochi Shimbun»: «Der Präsident des japanischen Fußballverbandes, Kozo Tashima, sagt: Es ist eine lohnende Gruppe. Ich bin begeistert.»

«Japan Times»: «Japans Boss sagt, nichts zu befürchten von schwieriger WM-Auslosung.»

Niederlande

«Algemeen Dagblad»: «Nach einer Auslosung mit Perspektive geht Louis van Gaal mit Oranje seinem letzten großen Traum entgegen: dem Weltmeistertitel.»

«De Telegraaf»: «Traumauslosung für Oranje. Mit der Kristallkugel von Louis van Gaal ist alles in Ordnung. Der Oranje-Trainer hatte nach dem Testspiel gegen Deutschland schon vorausgesagt, dass sein Team bei der WM-Auslosung in die Gruppe mit Gastgeber Katar kommen würde, weil er nun mal stets das Glück auf seiner Seite habe.»

«de Volkskrant»: «Mit den Weltranglisten-Nummern 20 (Senegal), 46 (Ecuador) und 51 (Katar) scheint die Auslosung der Gegner für die Niederlande auf dem Papier günstig gelaufen zu sein. Afrika, Südamerika, Asien. Kein einziger europäischer Gegner.»

Neuseeland

«1news»: «Wenn die All Whites in ihrem Playoff zur WM gegen Costa Rica – die Nummer 31 der Welt – nicht bereits vor einer schwierigen Aufgabe stünden, so wird die Gruppe, in die sie nach einem Sieg kommen, sicherlich eine Herausforderung darstellen.»