IOC-Chef Bach: Noch höhere Impfquote bei Tokio-Teilnehmern

IOC-Präsident Thomas Bach hat in einem Brief an die olympische Athletengemeinde für eine noch höhere Impfbereitschaft unter den Beteiligten der Sommerspiele in Tokio geworben.

84 Prozent der Mitglieder der ausländischen Delegationen werden nach Angaben des Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees bereits gegen Corona geimpft in Japan ankommen. «Auch wenn diese Zahlen schon unsere Erwartungen übertreffen, appelliere ich an eure olympische Ambition und Leidenschaft, alle Bemühungen fortzusetzen, diese Zahlen noch höher zu treiben», schrieb Bach in dem Brief.

Demnach seien in der IOC-Abordnung für Tokio fast alle Mitglieder geimpft worden oder durch eine frühere Corona-Infektion immunisiert. Unter den anreisenden Medienvertretern liege diese Quote zwischen 70 und 80 Prozent. «Das zeigt den tiefen Respekt vor den japanischen Gastgebern und allen Beteiligten der Olympischen Spiele», befand Bach.

«Jeder Schritt wird beobachtet»

Der 67-Jährige forderte die Athletinnen und Athleten erneut auf, sich mit den umfassenden Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus bei den Tokio-Spielen vertraut zu machen. «Ich muss euch kaum daran erinnern, dass wir alle die olympische Bewegung repräsentieren und dass die Augen der Welt auf uns gerichtet sein werden, jeder Schritt wird beobachtet», betonte Bach.

Gut drei Wochen vor Eröffnung der Sommerspiele in Japan hält die Kritik an der Austragung des Großereignisses an. In Umfragen hatte sich zuletzt konstant eine Mehrheit der Japaner für eine erneute Verschiebung oder Absage der Spiele ausgesprochen. Ausländischen Olympia-Fans ist die Einreise nach Japan verboten.