Den Spielern des iranischen Beach-Fußball-Teams droht wegen ihres verweigerten Jubels nach dem Finalsieg im Interkontinental-Cup in Dubai ein Disziplinarverfahren, gab der iranische Beach-Fußball-Verband in einer Presseerklärung bekannt.
«Das Spielfeld sollte nicht Szene politischer Themen sein, und daher werden auch gegen diejenigen, die gegen diesen Grundsatz verstoßen haben, Ermittlungen eingeleitet», schrieb der Verband laut Nachrichtenagentur Tasnim. Nach Angaben von Augenzeugen am IKA-Flughafen in Teheran wurde den Spielern nach ihrer Rückkehr auch verboten, mit den anwesenden Reportern zu sprechen.
Beim Finalsieg des iranischen Teams im Interkontinental-Cup in Dubai hatten die Spieler aus Solidarität mit den Protesten in ihrem Heimatland den Jubel nach dem Erfolg gegen Brasilien verweigert. Auch bei der Pokal-Übergabe feierte kein Spieler.
Aus Protest gegen die gewaltsame Unterdrückung der Demonstranten im Iran hatte vor dem Spiel auch kein iranischer Spieler die Nationalhymne gesungen. Das iranische Staatsfernsehen brach die Live-Übertragung ab. In Dubai selbst wurde das Team von den iranischen Fans für die Jubelverweigerung und Solidarität mit den Regimegegnern im Iran gefeiert.