Japan hat weiter «einiges zu tun» – Doan feiert sich selbst

Am Tag nach dem spektakulären Fußball-Coup gegen Ex-Weltmeister Deutschland kehrte bei den Japanern wieder Normalität ein – zumindest beim Team von Trainer Hajime Moriyasu.

«Wir werden jetzt nicht von Freude auf Trauer umschalten, aber es gibt weiterhin einiges zu tun. Wir müssen zurückschauen und sehen, was wir für das nächste Spiel besser machen können», sagte Moriyasu nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen die DFB-Elf in Al-Rajjan. Japanische Medien hatten die Überraschung zum WM-Beginn euphorisch gefeiert.

Am Donnerstag waren auf dem sonnigen Trainingsgelände von Al Sadd 13 Spieler im normalen Training – elf liefen wenige Tage vor dem Spiel gegen Costa Rica am Sonntag (11.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) nur locker um den Platz. «Wir haben einen tollen Sieg gefeiert, aber es geht weiter», sagte Moriyasu. Dies sei erst der Anfang. Theoretisch könnte Japan am Sonntag schon ins Achtelfinale einziehen und Deutschland vorzeitig ausscheiden.

Die Helden waren neben Taktiktüftler Moriyasu vor allem die Joker Ritsu Doan und Takuma Asano, die nach ihrer Einwechslung die Wende brachten. Der Freiburger Doan postete am Donnerstag auf Twitter ein Foto, das in Sachen Selbstbewusstsein an Cristiano Ronaldo erinnerte. Doan teilte ein Bild vom Mittwoch, bei dem er von Fotografen umringt wurde und schrieb analog zu CR7, wie Ronaldo genannt wird, einfach nur: RD8. Doan trägt in Japans Nationalteam die Rückennummer acht.