Die Kenianerin Joyciline Jepkosgei hat erstmals den London-Marathon gewonnen und dabei für eine Weltjahresbestzeit gesorgt.
Die 27-Jährige siegte in starken 2:17:43 Stunden und war damit fast zwei Minuten schneller als die Äthiopierin Hiwot Gebrekidan im Mai in Mailand. Gebrekidan war am vergangenen Wochenende als Zweite des Berlin-Marathons bei zu warmen Temperaturen über dieser Zeit geblieben. Jepkosgei hatte vor sechs Wochen in Berlin den Halbmarathon gewonnen.
Zweite in London wurde mit 15 Sekunden Rückstand Degitu Azimeraw aus Äthiopien, Dritte ihre Landsfrau Ashete Bekere, die 2:18:18 Stunden lief. Weitere 22 Sekunden dahinter landete Weltrekordhalterin Brigid Kosgei. Die Kenianerin war vor knapp zwei Jahren in Chicago in 2:14:04 Stunden eine Fabelzeit gelaufen und hatte die vergangenen beiden Auflagen in London für sich entschieden.
Bei den Männern erreichte der Vorjahresdritte Sisay Lemma aus Äthiopien in 2:04:01 Stunden diesmal als Erster nach 42,195 Kilometern das Ziel am Buckingham Palast. Rang zwei hinter dem 30-Jährigen belegte der Kenianer Vincent Kipchuman in 2:04:28 Stunden, auf Rang drei kam Mosinet Geremew aus Äthiopien in 2:04:41 Stunden. Insgesamt waren rund 40 000 Läuferinnen und Läufer in London am Start. Das Rennen war coronabedingt erneut auf den Herbst verlegt worden.
Bereits am kommenden Sonntag in Chicago und tags darauf in Boston gibt es die nächsten hochkarätigen Marathon-Rennen.