Judoka Naohisa Takato hat Gastgeber Japan die erste Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von Tokio beschert. Der 28-Jährige gewann in der legendären Kampfsporthalle Nippon Budokan das Finale in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm gegen Yang Yung Wei aus Taiwan.
Der dreimalige Weltmeister setzte sich in der Verlängerung durch Bestrafungen seines Kontrahenten mit Ippon durch. Mit nun insgesamt 40. Olympia-Goldmedaillen ist Japan die mit Abstand erfolgreichste Nation im Judo.
Deutsche Judokas früh raus
Kurz zuvor hatte Judoka Funa Tonaki das erste Edelmetall für Japan bei diesen Sommerspielen gewonnen. Die 25 Jahre alte Weltmeisterin von 2017 unterlag im Finale in der Klasse bis 48 Kilogramm Distria Krasniqi aus dem Kosovo mit Waza-ari. Für den Kosovo war es die zweite Medaille überhaupt bei Olympia. Vor fünf Jahren hatte Majlinda Kelmendi ebenfalls im Judo in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm gleich bei der Premieren-Teilnahme des Landes triumphiert.
Die deutschen Judokas Katharina Menz und Moritz Plafky waren in Tokio gleich jeweils in ihren ersten Kämpfen ausgeschieden. Die 30 Jahre alte Menz aus Backnang unterlag am Samstag der Chilenin Mary Dee Vargas Ley in der Verlängerung durch Waza-ari. Der 25 Jahre alte Plafky aus Hennef verlor gegen den Belgier Jorre Verstraeten ebenfalls im Golden Score mit Ippon. Beide zählten nicht zu den Medaillenkandidaten im Aufgebot des Deutschen Judo-Bundes.