Skeletonpilot Axel Jungk geht nach dem Hickhack bei seiner Einreise in Peking erleichtert und mit viel Vorfreude ins olympische Rennen am 10. Februar.
Zwischenzeitlich stand für den WM-Zweiten von 2017 und 2020 sogar eine Rückreise nach Dresden im Raum. Jungk war nach dem Weltcupfinale in St. Moritz positiv auf das Coronavirus getestet worden. Nachdem er die vier notwendigen negativen PCR-Tests in Deutschland gehabt habe, sei es eigentlich sicher gewesen, nach China zu fliegen. Dort wurde er aber zunächst wieder positiv getestet, ein Nachtest fiel dann negativ aus.
«Da hat sich jeder gedacht, der hatte es gerade erst, der ist maximal gesichert, geimpft und geboostert plus genesen. Dann kommst du hier an, und der erste Test ist positiv. Da war es bei mir wirklich vorbei», sagte Jungk am Mittwoch. «Da habe ich kurzzeitig zu mir gesagt, jetzt ist es auch egal, wenn ich nach Hause fahren muss.»
Jungk konnte mit dem deutschen Team nicht mit ins Trainingslager nach Kienbaum reisen. «Letztendlich waren es drei Wochen Pause, nicht drei Tage. Es war ein ständiges Auf und Ab», erklärte der 30-Jährige und gab Einblick in seine Gefühlswelt nach der Ankunft in China: «Es war kein schönes Gefühl auf dem Zimmer, im Team war es auch sehr, sehr merkwürdig, aber es ist nochmal gut gegangen.»
Zwischenzeitlich war sogar ein anderer Status für ihn angedacht. «Ich hatte hier ja zwei negative Tests, und der Verbandsarzt hat sich sehr für mich eingesetzt, dass ich nicht den Status als Kontaktperson bekomme, sondern wirklich frei bin. Dafür bin ich wirklich dankbar. Und jetzt heißt es nach vorne gucken», betonte der Mitfavorit, der im Gesamtweltcup in diesem Winter Zweiter wurde.