Die Leipzigerin Andrea Herzog ist mit Bestzeit ins Halbfinale der Kanuslalom-Weltmeisterschaften in Augsburg gefahren.
Im Eiskanal leistete sich die Weltmeisterin von 2019 zwar eine Stangenberührung, legte im Canadier aber dennoch die schnellste Zeit hin. «Ich bin froh, erstmal den ersten Schritt geschafft zu haben», sagte die 22-jährige Sächsin.
Auch Titelverteidigerin Elena Lilik aus Augsburg blieb nicht fehlerfrei im Stangenparcours, kam aber als Fünfte ebenfalls mühelos ins Halbfinale. Die Leipzigerin Nele Bayn verpasste die direkte Qualifikation und schied als Zwölfte des Hoffnungslaufes aus. «Ich hatte an zwei Stellen ein paar Probleme. Dann gingen mir die Kräfte aus», sagte Bayn.
Bei den Männern zeigte der Olympia-Dritte Sideris Tasiadis eine souveräne Fahrt und kam als Dritter locker weiter. «Hier und da hatte ich noch kleine Fahrfehler drin, die ich noch ausbügeln kann», sagte der Augsburger, der am Sonntag zum Halbfinale und Finale rund 7000 Fans am Eiskanal erwartet. Auch der Zeitzer Timo Trummer blieb fehlerfrei und qualifizierte sich direkt für das Halbfinale.
Gut gestartet war zunächst der Leipziger Franz Anton. Doch dann patzte der Canadier-Weltmeister von 2018 am Tor 18 und musste am letzten Tor aufgrund einer unpassenden Linie noch einmal nacharbeiten, was wertvolle Zeit kostete. Somit musste Anton als Vorlauf-22. in die Hoffnungsrunde. Dort legte er einen fehlerfreien Lauf hin und kam als Schnellster des zweiten Vorlaufes weiter. «Ich hatte ein bisschen Wut im Bauch. Dass es nicht im ersten Lauf geklappt hat, hatte mich geärgert», sagte Anton.