Für Hockey-Nationalspieler Mats Grambusch ist es eine Selbstverständlichkeit, bei der am Freitag beginnenden Weltmeisterschaft in Indien als Mannschaftskapitän die Regenbogen-Binde zu tragen.
«Bei meinem Verein in Köln trage ich diese Binde bereits seit drei Jahren. Wir haben im Team darüber gesprochen, alle finden das cool», sagte der 30-Jährige. Daher sei es auch keineswegs seine alleinige Entscheidung. «Jeder andere Spieler aus unserer Mannschaft würde das auch tun. Wir stehen für diese Werte und wollen das bei der WM auch verkörpern», sagte Grambusch.
Der Bronzemedaillen-Gewinner von Rio 2016 sieht auch überhaupt keine Probleme, die Regenbogen-Binde zu tragen. «Das wurde vom Verband genehmigt und wird hier keine großen Wellen schlagen», befand Grambusch. Das sei anders als bei der Fußball-WM in Katar. «Ich glaube schon, dass man über den Sport Werte in die Gesellschaft transportieren kann», sagte er. Das habe auch nichts mit dem Gastgeberland Indien zu tun. «Das hätten wir auch gemacht, wenn die WM in den Niederlanden, Deutschland oder Katar stattfinden würde, sagte Grambusch.
Bei den vom 13. bis 29. Januar stattfindenden Titelkämpfen trifft die DHB-Auswahl in der Vorrunde auf Japan (14.), Belgien (17.) und Südkorea (20.).