Das Skilanglauf-Team Laura Gimmler und Victoria Carl hat ein Jahr nach dem Olympiasieg von Peking einen weiteren spektakulären deutschen Coup knapp verpasst.
Im WM-Teamsprint von Planica musste sich das Duo Schweden (Emma Ribom, Jonna Sundling), Norwegen (Anne Kjersti Kalvaa und Tiril Udnes Weng) und den USA (Jessie Diggins, Julia Kern) geschlagen geben und belegte Rang vier. Vor einem Jahr hatte Carl gemeinsam mit Katharina Hennig in dieser Disziplin für eine große Überraschung gesorgt und Gold erobert. Auf Bronze fehlten Deutschland 17 Sekunden.
Eine Medaillenchance bleibt
«Es ist schade, dass es die Holzmedaille ist. Realistischerweise ist die Verbesserung vom fünften Qualifikationsplatz auf den vierten schon super. Mit einer Medaille haben wir heute nichts zu tun gehabt», sagte Teamchef Peter Schlickenrieder im ZDF. Nach den ordentlichen Skiathlon-Rennen von Friedrich Moch (Siebter) und Hennig (Vierte) war es das nächste ansprechende Resultat im slowenischen Tal der Schanzen. Auf das erste WM-Edelmetall seit zwölf Jahren müssen die Langläuferinnen und Langläufer aber weiter warten.
Entscheidend war die vorletzte Runde, als Sprinterin Gimmler im Anstieg gegen die drei Topnationen abreißen lassen musste. Im Zielbereich lagen Gimmler und Carl nach ihrem jeweiligen Zieleinlauf platt am Boden. «Beide Mädels haben ein Toprennen hingelegt. Die Laura hat wacker gekämpft», sagte der 53 Jahre alte Schlickenrieder. Die größte verbleibende Medaillenchance dürfte die Staffel in der zweiten WM-Woche sein.
Männer erfüllen Ziel
Bei den Männern war Norwegen mit Paal Golberg und Johannes Hoesflot Klaebo nicht zu besiegen. Das Duo gewann vor Italien und Frankreich. Deutschlands Duo Friedrich Moch und Janosch Brugger belegte Rang sieben. Schlickenrieder hatte einen Platz unter den besten Zehn als Ziel bei den Männern ausgegeben.