Die ehemalige Weltranglisten-Erste Angelique Kerber will nach der Geburt ihrer Tochter zum Anfang des kommenden Jahres auf die Tennis-Tour zurückkehren.
Das klare Ziel sei, die Australian Open 2024 zu spielen, dazu auch die Vorbereitungsturniere im Januar in Australien und möglicherweise im Team-Wettbewerb United Cup für Deutschland zu starten. «Der Wiedereinstieg beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne wäre ein Traum», sagte die 35-Jährige in einem Interview der «Bild am Sonntag». Auch eine Olympia-Teilnahme 2024 in Paris hat Kerber im Kopf.
Am Rande des Rasenturniers in Bad Homburg, das am Wochenende begann, hat Kerber nach eigenen Worten erstmals eine intensivere Einheit absolviert und mehr als eine Stunde gespielt. Die Gewinnerin von drei Grand-Slam-Titeln will sich aber Zeit geben, um zunächst wieder ihre gewohnte Fitness zu erreichen.
Starts beim Anfang Juli beginnenden Rasen-Klassiker in Wimbledon und den US Open ab Ende August wären aus ihrer Sicht wahrscheinlich schon möglich gewesen, aber nicht auf dem gewünschten Niveau. «Ich habe hohe Ansprüche an mich, das hat sich nicht geändert. Auf der anderen Seite ist mir auch bewusst, wie lange der Weg zurück sein kann. Ich will nicht nur zurückkommen, um mitzuspielen», erklärte Kerber.
Mit 43 Jahren wolle sie nicht mehr spielen, sagte die frühere Nummer eins mit Blick auf die in diesem Alter immer noch aktive US-Amerikanerin Venus Williams. «Dann wohl eher als Trainerin», meinte Kerber über eine mögliche Rolle im Tennis in diesem Alter. Allerdings sei es für derartige Überlegungen noch etwas früh. Wer sie bei ihrer Rückkehr als Trainer begleiten wird, ließ die Linkshänderin offen.