Kerber vor Wimbledon-Auftakt: Bleibe «gelassen»

Tennisspielerin Angelique Kerber möchte sich bei ihrer Wimbledon-Rückkehr als Mutter nicht von ihren Negativerlebnissen aus der Ruhe bringen lassen. «Ich bin jetzt nicht hektisch, also überhaupt nicht. Ich bin da schon eher entspannter und bleibe auch gelassen, weil ich weiß, was ich kann», sagte Kerber (36) vor dem Auftakt des Rasenklassikers am Montag. Natürlich sei ihr Selbstvertrauen aber nicht bei 100 Prozent. «Ich trainiere ganz gut, ich fühle mich gut, ich bin fit, aber am Ende muss ich es auf dem Platz umsetzen.»

Kerbers Ziel: Sieg in der ersten Runde

Vor ihrer Erstrundenpartie am Dienstag gegen die Kasachin Julia Putinzewa weiß sie natürlich um ihre schlechte Bilanz von zwei Erstrunden-Niederlagen bei den beiden Rasen-Vorbereitungsturnieren in Bad Homburg und Berlin. Mit dem weiteren Turnierverlauf in Wimbledon beschäftigt sie sich deswegen nicht. «Das ist auch scheißegal am Ende», sagte die 36-Jährige auf die Frage, ob sie erneut nicht wisse, wer ihre Gegnerin in der zweiten Runde sein könne: «Ich muss erst mal die erste Runde gewinnen. Dann können wir weiter gucken.» Im Falle eines Siegs könnte sie auf die Tschechin Katerina Siniakova treffen.

Hilfe durch gute Erinnerungen

Bei ihren beiden bisherigen Grand-Slam-Turnieren seit ihrem Comeback ist sie bei den Australian Open und bei den French Open in der ersten Runde ausgeschieden. Sie hoffe nun, dass ihr die Erinnerungen an die vergangenen Wimbledon-Erfolge für ein Erfolgserlebnis helfen, antwortete die Wimbledonsiegerin von 2018 und Finalistin von 2016. Aber sie wisse es nicht. «Ich habe hier schon so gute Matches gespielt, aber ich habe hier auch schon so viele Matches gespielt, die wehtaten.»