Kerbers Comeback nach Babypause: «Mache mir keinen Druck»

Tennisspielerin Angelique Kerber geht mit großer Vorfreude, aber ohne konkrete Erwartungen in ihr Comeback-Turnier nach langer Babypause.

«Ich mache mir keinen Druck, sondern lasse es einfach auf mich zukommen», sagte die ehemalige Weltranglistenerste der Deutschen Presse-Agentur vor dem am Freitag beginnenden United Cup in Australien: «Normalerweise wusste ich nach einer Vorbereitung – plus minus – wo ich stehe. Jetzt bin ich selbst gespannt, wie das alles sein wird.»

Nach 18 Monaten Pause, in der sie Töchterchen Liana zur Welt brachte, kehrt Kerber auf die Tennis-Tour zurück. Bei dem gemischten Teamwettbewerb tritt sie in der Vorrundengruppe D in Sydney mit Alexander Zverev für Deutschland an, mit dem Olympiasieger ist auch ein Mixed-Doppel möglich. Laut Ansetzungen trifft Kerber an diesem Samstag auf die Italienerin Jasmine Paolini, am Neujahrstag wartet die Französin Caroline Garcia als Gegnerin. 

Freude auf den Wettkampf

«Als Team für Deutschland anzutreten, gemeinsam mit Sascha Zverev, ist natürlich ein ganz anderes Gefühl, als bei einem regulären Turnier zu starten», sagte die 35-Jährige, die sich eine «sehr lustige Zeit» erhofft. «Für uns beide ist es auch immer eine große Ehre, für Deutschland zu spielen.» Mit Blick auf das erste Saison-Highlight in Melbourne ab dem 14. Januar ergänzte die Kielerin: «Jedes Match vor den Australian Open wird mir helfen, reinzukommen und meinen Rhythmus zu finden.»

Am Mittwoch war Kerber mit auch mit ihrer Tochter in Sydney angekommen und hatte am selben Tag bereits ihr erstes Training absolviert. Nun freut sie sich riesig auf den Wettkampf. «Einfach wieder auf dem Platz zu stehen, Matches zu spielen und die Energie des Publikums zu spüren. Das spornt mich an», sagte die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin: «Ich liebe den Sport, dafür mache ich das alles.»