In der sportlichen Krise des deutschen Handball-Meisters THW Kiel hat Nationalspieler Patrick Wiencek ein klares Bekenntnis zu THW-Trainer Filip Jicha abgegeben. «Wir stehen alle hinter Filip. Und es ist ja auch kein Taktikproblem oder Einstellungsproblem. Wir Spieler machen die Fehler, wir treffen das Tor nicht», sagte der 34 Jahre alte Kapitän in einem Interview der «Kieler Nachrichten» (Freitag).
Der THW hat in den ersten sechs Spielen der neuen Bundesliga-Saison lediglich sechs Punkte geholt und flog zudem in dieser Woche schon in der dritten Runde gegen die HSG Wetzlar aus dem DHB-Pokal. Jicha gehe mit dieser Krise so um, «wie er auch als Spieler war», sagte Wiencek: «Er ist klar in seinen Aussagen und weiß, was er möchte.»
Schwierige Phasen seien im Sport normal, erklärte Wiencek weiter. «Die habe ich auch mit dem THW Kiel schon erlebt. Damals unter Alfred Gislason hatten wir auch mal eine Phase, in der wir am Ende nur Fünfter geworden sind. Und in der Saison danach EHF-Cup und DHB-Pokal gewonnen haben. Daran sieht man: Das Wichtige ist, dass man daraus lernt und irgendwann wieder ‚rauskommt.»