Kilde gewinnt Abfahrtskugel – Deutsche chancenlos

Der norwegische Skirennfahrer Aleksander Aamodt Kilde hat zum zweiten Mal in seiner Karriere die kleine Kristallkugel für den Gesamtsieg im Abfahrts-Weltcup gewonnen.

Der Skandinavier feierte am Samstag in Aspen seinen sechsten Saisonsieg in der alpinen Königsdisziplin und kann beim Winter-Finale in zwei Wochen in Soldeu nicht mehr eingeholt werden. 

James Crawford aus Kanada raste in den Rocky Mountains auf Platz zwei. Dritter wurde der Schweizer Weltmeister Marco Odermatt, dem der Titel im Gesamtweltcup bei sieben ausbleibenden Rennen kaum noch zu nehmen ist. 

Die deutschen Hochgeschwindigkeitsfahrer landeten erneut jenseits der Podestplätze. Andreas Sander (9.), Romed Baumann (11.) und Josef Ferstl (18.) sorgen für ein einigermaßen solides DSV-Ergebnis. Dominik Schwaiger verpasste die Punkteränge deutlich. Thomas Dreßen schied nach einem Fahrfehler aus, Simon Jocher nach einem Sturz. 

Der Übersee-Ausflug in die USA hatte am Freitag mit schlechten Sichtverhältnissen und einem Abfahrts-Abbruch begonnen. Zum Abschluss des Renn-Wochenendes steht am Sonntag noch ein Super-G auf dem Programm.

Die Wettkämpfe in Colorado hatten wie schon das Rennen in der Vorwoche in Kalifornien für reichlich Kritik gesorgt. Es ist das zweite Mal in diesem Winter, dass die Herren in die USA fliegen. Im November waren die Alpinen in Beaver Creek gewesen. Anstatt die weiteren US-Rennen direkt im Anschluss auszutragen, legte der Weltverband Fis sie ans Saisonende.