Klopp über Tribünen-Verbannung: «Nicht mein Lieblingsplatz»

Jürgen Klopp hat seine Rot-Sperre beim 3:1-Sieg seines FC Liverpool in der Premier League gegen den FC Southampton ohne Groll abgesessen.

Es sei nicht das erste Spiel gewesen, das er von der Tribüne aus verfolgt habe, auch wenn es nicht wegen einer Strafe gewesen sei, sagte der deutsche Trainer nach der Partie. «Die Perspektive ist um einiges besser, es ist nicht mein Lieblingsplatz, aber es war klar, dass das nicht unser Problem sein würde», meinte der 55-Jährige.

Der frühere Bundesliga-Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund war lediglich nicht begeistert davon, dass die Strafe so kurzfristig ausgesprochen worden war. Es sei «nicht cool» gewesen, die Information einen Tag vor dem Spiel zu bekommen, monierte Klopp. 

«Nach dem Einspruch der FA habe ich natürlich erwartet, dass ich gesperrt werde, aber wenn es bereits Freitagnachmittag ist und das Abschlusstraining schon vorbei und dir dann jemand sagt: Nebenbei, morgen…», sagte er. 

Sie hätten dann einiges umorganisiert und er habe seinen Co-Trainern vertraut. «Wir waren in Kontakt. Das hat nicht immer exakt geklappt, aber letztendlich haben wir alle Anweisungen rübergebracht», erzählte Klopp.

Der Trainer war nachträglich vom Fußballverband FA für die Partie gesperrt worden. Wegen einer Roten Karte beim Top-Spiel gegen Manchester City war Klopp ursprünglich nur zu einer Geldstrafe von 30.000 Pfund (rund 35.000 Euro) verurteilt worden. Der Verband hatte gegen die aus seiner Sicht zu milde Strafe Einspruch eingelegt und war damit erfolgreich. Die Geldbuße muss der Trainer dennoch zahlen.